Am Ende der Zeit (XXIV)
»Deutsch, Papa!«, murmelte Julia genervt.
»Sechs Reihen direkt vor uns. Er steht auf.«
Michael hielt
sich ein Frauenmagazin vors Gesicht. »Keine Angst. Er kennt
nur
mich. Verhaltet euch natürlich. Ärgert einander«, wies
Dad uns an.
»Das passt. Zieht sich aus der Affäre und
lässt uns im
Regen stehen!«, zischte Lukas mir zu.
Erleichtert atmeten wir auf, als Wolfgang,
nach
seinem Toilettengang, wieder auf seinem Platz thronte.
Um 21 Uhr 11 des
nächsten Tages landeten wir im
200km von Palenque entfernten Tuxtula Gutierrez.
In brüchigem Schulspanisch erwarb Julia eine
Klapperkiste. »Abzocke»« maulte Dad, als er sich von
einem lilafarbenen Schein
trennen musste. Als
selbständiger Architekt verdiente er gut,
›aber 5oo Euro,
das sind 1000 Mark, Kinder!‹,
gnuffelte er.
»Geizhals!«, schimpfte Julia.
© Literaria Wertenbroch (2012)
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