Am Ende der Zeit (XXVI)
»Die Zimmernummer des Großmeisters!«,
forderte Dad.
Der Portier zeigte auf die 66 und gab Julia
den Schlüssel.
Er hielt uns für eine Familie. Meinte es das Schicksal mal
gut
mit uns? Vorsichtig öffnete Julia die 66.
Vom Großmeister keine Spur. Überall flog sein
Zeug rum;
obendrein der Verfluchte. Lukas Berührung zerfetzte den
Schädel in
tausend Splitter. Hastig traten wir die
Scherben unters Bett. Es klopfte. »Seid
ihr fertig,
Wolfgang?«, rief eine Männerstimme. »Moment«, antwortete
der.
Mit einem Knall flog die Badtüre auf.
Blitzartig stand
Wolfgang im Raum: Ein Handtuch um die Hüfte
und die Pistole
auf uns gerichtet. »Erwischt!«, lallte er. »Sag der Göre,
sie soll den Schädel hergeben, sonst
knallts.«
»Tu, was er sagt», befahl mir Dad. Ich setzte
Max behutsam
aufs Bett. Mit Kabelbinder fesselte uns der Großmeister
Rücken an
Rücken.
© Literaria Wertenbroch (2012)