Am Ende der Zeit (XVI)
»Für ein Arschgeweih, war der zu alt und
behaart«, dachte
ich. Ein hysterisches Lachen blubberte in mir hoch. So fest
ich konnte, biss ich die Zähne aufeinander. Leider lag meine Zunge dazwischen.
Schmerz und Blut lenkten mich ab. Plötzlich kicherte der ganze Raum. Es
schallte von den Wänden, als
befänden wir uns in einer Höhle. Wie ein Derwisch,
drehte
sich der Großmeister im Kreis. Er zog eine Mini–Pistole unter
dem Frack
hervor und fuchtelte damit herum, als stände er
unter Strom. Schweiß tropfte
ihm auf die blankpolierten
Schuhe.
»Ist da wer?« Mit brüchiger Stimme und
zittrigen Händen entriegelte er die Pistole. Das metallische Klicken fraß
sich,
wie ein schwarzer Fluch, in meine Seele. Instinktiv
griff ich Lukas Hand.
»Was, wenn mich der Fluch des Schädels
trifft? Der letzte,
der ihn besaß, starb unter mysteriösen Umständen. Verdampft
ist der; einfach verdampft. Ach was, mir wird schon nichts passieren – der
Gehörnte braucht mich. Ohne mich gelangt der Verfluchte nicht nach Palenque.
Hirngespinste. Ich hätte die Tabletten nicht mit Whiskey runterspülen sollen!«,
grübelte
der Großmeister.
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