Am Ende der Zeit (XXI)
»Ich begleite euch nach Palenque«, stellte er
fest. Zu Hause pfefferten wir in Windeseile Pässe und Klamotten in die
Reisetasche. Zeit zum gemütlichen Klönen blieb keine.
»Dann ist die Legende wahr«, seufzte Dad.
«Euer Ur-ur-ur-Großvater war Archäologe. Er fand Max bei Ausgrabungen in
Mexiko. Der Schädel erkor, ihn zum Hüter, bis die Menschheit bereit sei,
friedlich zu leben. Dann fänden sich die anderen zwölf ›singenden Schädel‹, die
auf der ganzen Welt verstreut seien. Bis dahin sollte Max in unserer Familie
bleiben.
Jeder männliche Abendroth gibt ihn an den Sohn weiter. Wir
sind die
Hüter von Max.«
»Wie konntest du Max dem Großmeister lassen?«
Lukas
Gesicht leuchtete feuerrot.
»Der wollte ihn zu einer Tagung nehmen.
Experten sollten
seine Echtheit prüfen.
Dass es um alles oder nichts geht …«, brach
Dad ab, als Lukas: »Verräter!« murmelte. »Im Hängen lassen hast du Übung …«,
ergänzte Indi mit bebender Lippe.
»Lass Papa erklären«, wies ich Lukas zurecht,
obwohl ich ihm
in der Sache recht gab. Das Timing war nur verkehrt!
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